Epilog

1976 wird ein früherer Botschafter der Allende-Regierung in den USA in Washington DC durch eine Autobombe umgebracht.

Bis zum Jahre 1978 galt in Chile der Belagerungszustand.
Etwa 3200 politische Gegner des Regimes sind ermordet worden.

Erst 1987, also 14 Jahre später, wurde die Bildung von Parteien wieder zugelassen.

1989 wurden Teile der Verfassung aus der Zeit vor dem Putsch wieder in Kraft gesetzt.

1989 fand erstmals seit 16 Jahren wieder eine demokratische Wahl des Präsidenten statt.

1990 muß der Massenmörder General Augusto Pinochet den Präsidentenstuhl räumen. Vorher jedoch läßt er sich den Titel zuerkennen:
"Senator auf Lebenszeit"




... und der Epilog vom Epilog:

Am 17.10.1998 wird Pinochet während einer Europareise (Frankreich allerdings hatte ihm die Einreise verweigert) in London unter Hausarrest gestellt. Spanien und die Schweiz stellen Auslieferungsanträge.
Am 28.10.1998 entscheidet ein Londoner Gericht in erster Instanz, daß Pinochets Immunität unantastbar ist und hebt die spanischen Haftbefehle auf.
Es folgt ein juristisches Hin und Her, Pinochet bleibt zunächst in Hausarrest.

Am 2. März 2000 lehnt der britische Außenminister endgültig seine Auslieferung wegen des "schlechten Gesundheitszustandes" ab.
Pinochet tritt noch am selben Tag als freier Mann die Heimreise nach Chile an.

Auch in Chile beginnt nun die Justiz langsam aktiv zu werden.
Am 8.8.2000 wird ihm die Immunität endgültig aberkannt.
Die eingeleiteten Verfahren werden jedoch bald aufgrund seines Gesundheitszustandes eingestellt.

Am 10.12.2006 stirbt Pinochet, ohne jemals für seine Verbrechen verurteilt worden zu sein.

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